Geothermie: Gemeinsam in die Tiefe gehen

Wie lange das Erdöl noch hält und wie teuer es wird, wie sicher AKWs sind, wie es mit dem CO2 weitergeht: Darüber streiten sich die Fachleute schon lange. Sicher ist für mich: Irgendwann ist das Erdöl zu Ende, und von den AKWs möchte ich lieber früher als später wegkommen. Und nachhaltige, CO2-freie Energiequellen müssen selbstverständlich werden.

Daher muss man jetzt alternative Energiequellen erforschen und entsprechende Technologien nutzbar machen. Denn die Umstellung von Erdöl und Atomstrom wird nicht von heute auf morgen gehen.

Die Stadt Zürich ist hier zum Glück aktiv dabei. Eine erste Tiefengeothermie-Erkundungsbohrung – erfolgreich und mit überraschenden Resultaten, wenn man auch nicht auf die erhoffte wasserführende Schicht gestossen ist – hat im Triemli-Quartier stattgefunden. Ich bin zuversichtlich, dass dank nationalen und internationalen Kooperationen die Tiefen-Geothermie zu einer wichtigen Strom- und Wärmequelle werden kann.

Geothermie alleine kann die Energie aus Atomkraft und Erdöl nicht ersetzen. Die Forschung muss daher in allen Bereichen der erneuerbaren Energiegewinnung weitergehen. Darum habe ich die Cleantech-Initiative www.cleantech-initiative.ch unterschrieben. Sie macht Druck, damit öffentliche Hand, Wirtschaft und Forschung gemeinsam den Zug unumkehrbar Richtung Energieeffizienz und erneuerbare Energie in Fahrt bringen.