Auch Sans-Papiers sind Zürcherinnen und Zürcher

Mit seinem neuen Positionspapier anerkennt der Stadtrat Sans-Papiers als Teil der Gesellschaft und zeigt die Bereitschaft, sich aktiv für ihre Rechte einzusetzen. Darauf lässt sich aufbauen.

Dass der Stadtrat Sans-Papiers nicht nur als eine Realität akzeptiert, sondern sie explizit als Teil der Gesellschaft anerkennt, ist wichtig und richtig. Denn diese Anerkennung ist die Grundlage für eine ernsthafte Debatte darüber, wie die Lebenssituation von Sans-Papiers in der Stadt Zürich effektiv verbessert werden kann.

 

Erfreulich ist, dass der Stadtrat diesbezüglich auch bereits erste Massnahmen einleitet. Die Erleichterung des Zugangs zu städtischen Dienstleistungen oder die bessere Absicherung der Gesundheitsversorgung für Nicht-Krankenversicherte mögen noch vorsichtige erste Schritte sein, aber sie gehen in die richtige Richtung. Darauf gilt es nun aufzubauen.

«Urban Citizenship»: pragmatisch und unbürokratisch

Trotz seiner skeptischen Haltung zur Zurich City Card lässt der Stadtrat ausserdem die Thematik der «Urban Citizenship» vertieft abklären. Ein sinnvoller Entscheid, gerade angesichts der wachsenden Unterstützung seitens der Bevölkerung für ein solches Projekt. Denn nicht nur in den USA, sondern auch in der Schweiz wäre eine «Urban Citizenship» ein pragmatischer und unbürokratischer Weg, um die Lebenssituation von Sans-Papiers zu verbessern.

 

Die SP wird deshalb nicht nur den Stadtrat bei seinen ersten Schritten unterstützen, sondern sich auch weiterhin für die Zurich City Card einsetzen. Denn das Ziel bleibt klar: Zürich für alle statt für wenige.