Wahlfreiheit und Gleichwertigkeit für alle Geschlechter und Lebensentwürfe

Die SP Kan­ton Zürich hat an ihrer ers­ten De­le­gier­ten­ver­samm­lung nach dem er­folg­rei­chen Wahl­aus­gang mit Stolz auf die rie­sige Team­leis­tung zurück­ge­blickt, wel­che von Par­tei­mit­glie­dern und Kan­di­die­ren­den ge­leis­tet wur­de. Ein Sitz­ge­winn im Kan­tons­rat, zwei Re­gie­rungs­sitze ge­hal­ten, zwei Sitz­ge­winne im Na­tio­nal­rat und einen Sitz im Stän­de­rat er­obert, das ist die Bi­lanz des Wahl­jah­res 2015.

„Der SP feh­len die gros­sen Spen­der, dafür hat sie die ak­tivste Par­tei­ba­sis“, lobte Par­tei­prä­si­dent Da­niel Frei. Die SP-De­le­gier­ten be­wie­sen dies um­ge­hend, indem sie sich nicht auf den Lor­bee­ren aus­ruh­ten, son­dern ein um­fas­sen­des und vi­sionäres Pa­pier zum Thema Ge­schlech­ter­po­li­tik ver­ab­schie­de­ten.
Unter der Lei­tung von An­nette Grie­der und Mar­kus An­na­heim er­ar­bei­tete eine Kom­mis­sion – auch dies in Fron­ar­beit – ein um­fas­sen­des Grund­la­gen­pa­pier, wel­ches mit den Sek­tio­nen dis­ku­tiert und einem brei­ten Ver­nehm­las­sungs­ver­fah­ren un­ter­zo­gen wur­de. Her­aus­ge­kom­men ist in den Ka­pi­teln Bil­dung, Ar­beit, Be­zie­hun­gen und Le­bens­for­men sowie Mensch und Ge­sell­schaft je­weils eine um­fas­sende Ana­lyse der heu­ti­gen Si­tua­tion. Ba­sie­rend auf den Zie­len der So­zi­al­de­mo­kra­ti­schen Par­tei wurde dann je­weils ein For­de­rungs­ka­ta­log er­ar­bei­tet, der auf­zeigt, wie Ver­bes­se­run­gen er­reicht wer­den kön­nen. Ziel all die­ser For­de­run­gen ist die Rea­li­sie­rung der Vi­sion einer ech­ten Wahl­frei­heit und Gleich­wer­tig­keit für alle Ge­schlech­ter und Le­bens­ent­wür­fe. Die De­le­gier­ten ver­ab­schie­de­ten das Pa­pier mit einem gros­sen Ap­plaus als Dank für die von der Kom­mis­sion ge­leis­tete Ar­beit.

 

Des Wei­te­ren be­schlos­sen die De­le­gier­ten die Pa­ro­len zu den kan­to­na­len Ab­stim­mun­gen vom 28. Fe­bruar 2016. Sie be­für­wor­ten die Bil­dungs­i­ni­tia­tive der JUSO sowie die ge­werk­schaft­li­che Lohn­dum­pingi­ni­tia­ti­ve. Aus­ser­dem wur­den die Nein-Pa­ro­len zum No­ta­ri­ats­ge­setz (Re­duk­tion Grund­buch­ge­bühren) und zum Ver­wal­tungs­rechts­pfle­ge­ge­set­zes be­schlos­sen.