Zürich bleibt auch in der Krise finanziell gesund

Die Rechnung 2021 der Stadt Zürich schliesst mit einem Überschuss von 120,1 Millionen Franken ab. Damit hat die Stadt Zürich nun den siebten positiven Rechnungsabschluss in Serie vorgelegt – notabene für ein von der Corona-Krise geprägtes Jahr. Das zeigt einmal mehr: Unsere Stadt ist finanziell kerngesund.

Die alte Regel, dass die Rechnung deutlich besser abschneidet als das Budget, hat sich im vergangenen Jahr einmal mehr bestätigt – und das so klar wie selten zuvor, schloss doch die Rechnung gleich um 415,5 Millionen Franken besser ab als budgetiert. Vor diesem Hintergrund gibt es auch mit Blick auf die Zahlen im Finanz- und Aufgabenplan allen Grund, einen kühlen Kopf zu bewahren.

 

Der gute Rechnungsabschluss der Stadt Zürich ist selbstverständlich sehr erfreulich. Gleichzeitig haben Minderausgaben oft auch eine Kehrseite. Wenn das Budget nicht ausgeschöpft wird, so hat das etwa bei den Konti für Stellen in der Pflege, für Investitionen in erneuerbare Energien, für die Entwicklungszusammenarbeit oder für bezahlbare Wohnungen (Abschreibungsbeiträge PWG) auch negative Auswirkungen. Insgesamt ist die SP aber mit dem Rechnungsabschluss ohne Frage sehr zufrieden; schliesslich zeigt er in aller Klarheit, dass Zürich handlungsfähig ist und bleibt.

 

Dies ist für die Herausforderungen der kommenden Jahre auch dringend notwendig. So bedarf es für die Umsetzung des Netto-Null-Ziels grosser Investitionen, welche sich zwar lohnen – langfristig auch finanziell –, zunächst aber doch einen hohen Kapitalbedarf mit sich bringen. Ebenso notwendig sind auch deutlich höhere Investitionen, um das Angebot an gemeinnützigen Wohnungen auszubauen. Es ist gut, dass der Stadtrat mit dem Wohnraumfonds hier nun einen wichtigen Schritt gemacht hat. Und es ist gut, dass unsere Stadt mit einem Eigenkapital von nun über 1.6 Milliarden Franken über den finanziellen Spielraum verfügt, um diese und weitere Investitionen in Zürichs Zukunft zu stemmen.