Aus dem Gemeinderat
In Gedanken an unsere geschätzte, leider zu früh verstorbene Ratskollegin Marlène Butz haben wir unsere 135. Sitzung am 22. August begonnen. An ihrem Platz stehen heute Blumen und Kerzen.
Auf die Zusammenarbeit mit ihrem Nachfolger Marco Denoth freuen wir uns dennoch – herzlich Willkommen, Marco!
Drei sehr wichtige Weisungen zu unserer Gesundheit und Umwelt wurden weiter behandelt und zu unserer Zufriedenheit angenommen:
Kreditbewilligung für Öko-Kompass: Öko-Kompass bietet eine sogenannte Umweltberatung für KMU der Stadt Zürich an. Das Pilotprojekt von 2009 bis 2012 gilt als Massnahme zur Erreichung der 2000-Watt-Gesellschaft. Dieser wird nur erreicht, wenn alle Beteiligten – auch die Wirtschaft – Massnahmen einleiten. Da viele KMU meist kein eigenes Energiemanagement haben oder keine nötigen Ressourcen verfügen, ist es umso wichtiger, dieses Projekt für weitere drei Jahre als Konsolidierungsphase weiterzuführen. Ziel ist es, maximal 50% der Kosten durch Sponsoring-Beiträge zu decken.
Für die Konsolidierungsphase des Projekts Öko-Kompass – Umweltberatung für KMU der Stadt Zürich 2013 bis 2015 wird ein Kredit von Fr. 1’350’000.– (Fr. 450’000.– pro Jahr) bewilligt. Wir sind froh, dass die Stadt Zürich weiterhin die KMU bei der Umsetzung ihrer Beiträge zum Klimaschutz unterstützt.
Weiterführung der Energie-Coaching: Energie-Coaching wurde ebenfalls als Massnahme zur Erreichung der 2000-Watt-Gesellschaft ins Leben gerufen. Ziel ist: «Fachwissen zu den Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Gebäudebereich in den Planungs- und Realisierungsprozess einzubringen und Bauherrschaften und Planende dazu zu motivieren, sehr gute, zukunftsfähige energetische Lösungen zu realisieren».
Dabei werden die Bauherrschaften von Energie-Coachs begleitet. Diese entwickeln gemeinsam mit Expertinnen und Experten verschiedener Ämter gezielte Lösungsansätze. Rund 20 private Bau- und Energieexpertinnen und Energieexperten sind für Projektbegleitung und –beratung unter Vertrag.
Für die unbefristete Weiterführung des Energie-Coaching ab 2013 als Angebot des Umwelt- und Gesundheitsschutzes werden Ausgaben von jährlich Fr. 970’000.– bewilligt.
Definitive Einführung der Fachstelle für präventive Beratung im Alter: Was passiert, wenn man im Alter nicht mehr selbständig ist? Muss man so gleich in ein Institut einziehen? Nein, sagt die Stadt Zürich. Viel wichtiger ist es, den Menschen im Alter eine diesbezügliche Beratung anzubieten. Klingt sehr teuer, aber: Für jedes weitere Jahr, das eine Person für den Eintritt in ein Institut vergehen lassen kann, kann die Stadt sparen.
Doch viel wichtiger: diese Weisung ist eine sehr bedeutungsvolle Massnahme für unsere älter werdende Gesellschaft. Die Fachstelle bietet verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten an. Menschen ab 70 werden alle fünf Jahre auf das heikle Thema sensibilisiert.
Für die Fachstelle für präventive Beratung im Alter werden ab 1. Januar 2013 jährlich wiederkehrende Bruttoausgaben von höchstens Fr. 406’100.– bewilligt.