Das Thema ‚Wohnen‘ beschäftigt den Gemeinderat auch 2014
Der Gemeinderat wird sich auch im neuen Jahr umfassend mit dem Thema ‚Wohnen‘ auseinandersetzen. Weiterhin gilt es, das Ziel die Anzahl bezahlbarer Wohnungen in Zürich zu erhöhen, weiterzuverfolgen. Die Stadtzürcher Bevölkerung hat dem wohnpolitischen Grundsatzartikel, der vorsieht, dass der Anteil der gemeinnützigen Wohnungen auf ein Drittel erhöht werden soll, mit überwältigendem Mehr zugestimmt. Dies gilt es nun umzusetzen.
Die SP ist – im Gegensatz zu anderen Parteien – nicht der Meinung, dass sich der Wohnungsmarkt in der Stadt Zürich entspannt hat. Noch immer ist es schwierig, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Wir setzen uns weiterhin für eine Stärkung des gemeinnützigen Wohnungsbaus ein. Zudem ist eine gute soziale Durchmischung in allen Quartieren anzustreben.
Wir setzen uns dafür ein, dass städtisches Land nicht verkauft, sondern im Baurecht an gemeinnützige BauträgerInnen abgegeben wird. Damit vermehrt zahlbare Wohnungen nach dem Prinzip der Kostenmiete erstellt werden, braucht es verschiedene Massnahmen.
Die neue BZO bietet zum Beispiel die Möglichkeit, dass Bauherren bei grossen Überbauungen eine höhere Ausnutzung des Grundstücks ermöglicht wird, wenn sie im Gegenzug einen Teil der erstellten Wohnungen in Kostenmiete abgeben, wie das bei Genossenschaften und städtischen Wohnsiedlungen üblich ist.
Ein aktuelles Beispiel für ein Genossenschaftsprojekt ist der Ersatzneubau der WOGENO, der in Seebach entstehen soll. Eine stadträtliche Weisung für die Genehmigung eines entsprechenden Baurechtvertrags wird in der Gemeinderatssitzung der kommenden Woche an die zuständige Spezialkommission überwiesen.
Ein weiterer Schritt zur Umsetzung, ist ein Vorstoss der SP-Gemeinderätinnen Gabriela Rothenfluh und Esther Straub, die in einer Motion fordern, dass auf dem Areal an der Ecke Hofwiesen-/Wehntalerstrasse, das nach der Erstellung der SBB-Durchmesserlinie wieder frei wird, eine gemeinnützige Wohnsiedlung entstehen soll.
Zur Steigerung des Anteils an bezahlbaren Wohnungen braucht es viele kleine Schritte – wir bleiben dran!