Das Tram nach Affoltern wird realisiert
Affoltern wächst – und die immer grösser werdenden Anforderungen an die Mobilität der BewohnerInnen bringen den Verkehr an seine Grenzen. Morgen für Morgen sind die Busse bis beinahe ans Maximum ausgelastet und stehen regelmässig im Stau. Um diese Missstände zu beheben und den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen, muss dieser dringend ausgebaut werden.
Am 21. Oktober hat Stadtrat Andres Türler an einer Veranstaltung des Quartiervereins Affoltern die noch nicht sehr ausgereiften Pläne zur Realisierung der Anschliessung Affolterns an das Tramnetz vorgestellt. Bis 2023 soll Affoltern mit einer direkten Tramlinie an die Innenstadt verbunden sein. In der Netzstudie der VBZ hat die Tramlinie nach Affoltern an Priorität gewonnen und wird nun schneller als ursprünglich realisiert. Zu recht. Wo wir auf das Tram warten werden, ist jedoch noch unklar, bis wir einsteigen können, dauert es noch 10 Jahre. Es gibt noch vieles abzuklären, bis schlussendlich Tramschienen verlegt werden können.
Umso wichtiger ist es, schnellstmöglich für Entlastung zu sorgen. Auf der Wehntalerstrasse braucht es eine Busspur und zwar nicht erst in 9 Jahren sondern sofort. Am kommenden Mittwoch wird über die Überweisung der entsprechenden Motion von Marianne Dubs und Michel Urben abgestimmt. Die Zeichen stehen gut.
Der Durchgangsverkehr soll um die Stadt herum geleitet werden, die Busspur bringt daher auch eine Entlastung der Strassen. An der Wehntalerstrasse wohnen seit eh und je viele Menschen, sie haben eine Verkehrsberuhigung verdient. Als das Tram in Schwamendingen realisiert worden ist, hat sich auch Widerstand formiert. Heute ist es jedoch unvorstellbar, keine Tramverbindung in den Kreis 12 zu haben. Gleiches gilt für die Tramlinie Zürich West. Heute sind diese Linien den Erwartungen nach ausgelastet. Sorgen wir nicht erst in 10 Jahren, sondern in absehbarer Zeit für Entlastung auf der Wehntalerstrasse. Die Busspur als Vorläufer der Tramlinie muss unbedingt verwirklicht werden.