Die Variante Gemeinderat ist gerechter, flexibler und besser

Am 25. September stimmen wir in der Stadt Zürich über die flächendeckende Einführung der Tagesschule ab. Eine breite Allianz von SP, Grünen, GLP, AL, EVP, vpod und der Zürcher Schulpflege sprechen sich für die Variante Gemeinderat aus, weil diese sowohl für die Kinder als auch für die Eltern und die Lehr- und Betreuungspersonen besser ist.

Mit Tagesschulen sollen die Bildungschancen aller Kinder erhöht und ein Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf geleistet werden. Um Erfahrungen mit dem Tagesschul-Modell zu sammeln, stimmten die Zürcher Stimmberechtigten in den letzten Jahren zwei Pilotphasen deutlich zu. An 30 Schulen konnte der Tagesschul-Betrieb in der Folge starten und genau evaluiert werden.

 

Auch wenn die Erfahrungen mit der Tagesschule im Grundsatz sehr gut sind, wurden verschiedene Herausforderungen sichtbar. So war in den Pilotschulen teilweise schon um 15 Uhr Schulschluss – also früher als in der Regelschule: Für berufstätige Eltern eine grosse Herausforderung. Zudem waren die Mittagsgebühren für die Eltern an Tagen ohne Nachmittagsunterricht mit bis zu 33 Franken pro Kind zu hoch. Einige Schulen wünschten sich zudem mehr Flexibilität bezüglich der Länge der Mittagspause, da Kinder je nach Schulweg nicht mehr genug Zeit gehabt hätten, um zuhause zu Mittag essen zu können.

 

Der Gemeinderat hat deshalb die stadträtliche Tagesschul-Verordnung sowohl für die Schulkinder als auch die Eltern und die Lehr- und Betreuungspersonen entscheidend verbessert:

So soll die Tagesschule als Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf die Betreuung bis 16 Uhr gewährleisten. Die Variante des Gemeinderats stellt auch sicher, dass die Mittagsgebühren für die Eltern nicht massiv erhöht werden. Zudem beinhaltet sie die nötige Flexibilität, damit Schulen die Mittagspause bei Bedarf etwas verlängern dürfen und Eltern oder Grosseltern am Mittag auch einmal für ihre Kinder oder Enkelkinder kochen können. Deutlich verbessert wurde auch der Betreuungsschlüssel: Während die Variante des Stadtrats bei der Betreuung weiter Personal kürzen will, stellt die Variante des Gemeinderats ausreichend ausgebildetes Personal zur Verfügung, damit kein Kind allein gelassen wird.

Auch die Zürcher Schulpflege spricht sich klar für die Variante Gemeinderat aus.

Aus diesen Gründen empfehlen nicht nur die breite Allianz von SP, Grünen, AL, GLP und EVP, sondern auch der Verband des Lehr- und Betreuungspersonals (vpod) sowie die Zürcher Schulpflege die Variante Gemeinderat anzunehmen und in der Stichfrage zu bevorzugen.