Ja, es ist Zeit ein Versprechen, das der Stadt Zürich schon lange gemacht wurde, einzulösen. Zürich soll endlich ein Fussballstadion bekommen. Mit grossem Mehr wurde am Mittwoch die Stadion-Vorlage im Gemeinderat angenommen. Das Fussballstadion, begleitet von einer kommunalen Wohnsiedlung, hat also die erste Hürde genommen.
In der vierstündigen Debatte wurde vor allem über die Finanzierung und die Kosten des Stadions diskutiert. Die Stadt als Eigentümerin des Gebäudes und Hauptaktionärin der Betreibergesellschaft hat den klaren Vorteil, dass die Stadt im Bezug aufs Stadion immer das Sagen haben wird, egal wie die beiden Clubs FCZ und GC gerade zu einander stehen und egal wie die finanzielle Lage der Beiden aussieht. Sie wird nicht irgendwann ungeplant gezwungen, als Lückenbüsserin einzuspringen, wenn private (im Fussball oft zwielichtige) Investoren ein- und wieder aussteigen.
Bei der aktuellen Vorlage ist es für die SP von eminenter Bedeutung, dass neben dem Stadion eine kommunale Wohnsiedlung entstehen soll. Dass rund ein Drittel der gut 150 Wohnungen nach der Erstellung an die „Stiftung für kinderreiche Familien“ übergeht, begrüssen wir. Wir sind überzeugt, dass die Wohnsiedlung einen positiven Einfluss auf die Durchmischung im Quartier haben wird. Dank der geplanten Erdgeschossnutzung zum Stadion hin wird der Stadionplatz auch an Tagen, an denen im Stadion nicht gespielt wird, belebt sein.
Was die SP schon vor zehn Jahren unterstützt hat, tut sie auch heute noch. Stadion und Wohnungen sollen gebaut werden. Ja zu Fussballstadion und Wohnsiedlung!
