Gymi-Protest: An die richtige Adresse schicken!
Es ist völlig richtig, dass die Rektoren der Mittelschulen vor einem Qualitätsabbau warnen (siehe Tagi-Artikel), falls noch mehr gespart würde. Allerdings ist die Bildungsdirektion die falsche Adresse. Vielmehr müsste der Brief an die bürgerliche SVP-FDP-CVP-Mehrheit in Kantonsrat und Regierungsrat gehen. Einerseits haben diese Parteien in den letzten Jahren immer wieder die Steuern gesenkt. Während reiche bis sehr reiche Zürcherinnen und Zürcher profitiert haben, ist für viele staatliche Leistungen ganz einfach weniger Geld vorhanden. Andererseits betreibt die bürgerliche Finanzdirektion eine völlig hanebüchene Finanzplanung. Regelmässig ist die Rechnung um mehrere 100 Millionen Franken besser als die Prognosen. Immer wieder wird mit Milliardendefiziten gedroht, um Kürzungen wie zum Beispiel jetzt bei den Mittelschulen zu rechtfertigen – und um schlussendlich den Weg frei zu machen für weitere Steuersenkungen.