Schmiede Wiedikon: Rund herum und mittendurch
Unübersichtliche Kreuzungen, ein Nebeneinander von öffentlichem und privatem Verkehr auf engem Raum, zu wenig Platz für Fussgängerinnen und Fussgänger, gefährliche Veloverbindungen. Für lange Zeit war die Schmiede Wiedikon als Musterbeispiel für städtische Verkehrsführung wenig geeignet. Nun endlich tut sich was. Für den Wiediker Knotenpunkt wurden angemessene Pläne geschmiedet, über die wir im Juni abstimmen werden können.
Letzte Woche konnte ich das Umgestaltungsprojekt an einem SP3-Rundgang rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vorstellen. Sie erfuhren, dass die Vorlage einige Verbesserungen vorsieht: Der Charakter der Schmiede Wiedikon als Quartierzentrum erfährt stärkere Betonung. Umsteigen wird sicherer und die Fussgängerfläche grösser. Der Autoverkehr wird so geführt, dass er Rücksicht auf die Bedürfnisse der schwächeren VerkehrsteilnehmerInnen nimmt. Der öffentlicher Verkehr soll gute Haltestellen mit guten Anschlüssen bieten und auf eigenen Trassees fahren können. Die Haltestellen der verschiedenen Linien werden zusammengelegt.
Der Autoverkehr dagegen soll übersichtliche Kreuzungen vorfinden, mit möglichst wenigen Fussgängerstreifen. Das beruhigt den Verkehr. Die Zahl der Parkplätze wird unverändert bleiben.
Wird die Vorlage angenommen, fliesst der Autoverkehr bei der Schmiede Wiedikon bald rund herum, während der ÖV mittendurch darf. Dies bringt eine Aufwertung für alle Nutzerinnen und Nutzer. Die FussgängerInnen finden eine ruhige Zone in der Mitte, der Platz wird freundlicher. Ich glaube, damit könnte die neue Schmiede dem Musterbeispiel weit näher kommen.