Glanzresultat für Simone Brander – bittere Verluste im Gemeinderat

Simone Brander holt mit einem Glanzresultat den vierten SP-Sitz im Stadtrat zurück. Die Verluste im Gemeinderat sind jedoch bitter – trotz knapper linker Mehrheit.

Das Resultat der Gemeinderatswahlen ist für die SP eine Enttäuschung. Im Vergleich mit den Nationalratswahlen konnte die SP ihren Wähler:innenanteil zwar wieder um 2.5 Prozent steigern und bleibt klar stärkste Partei. «Die Verluste im Gemeinderat schmerzen aber sehr», so Oliver Heimgartner, Co-Präsident der SP Stadt Zürich. «Das wichtigste ist jedoch, dass wir die linke Mehrheit im Gemeinderat knapp bewahren konnten und so auch in den kommenden Jahren wichtige Anliegen der Bevölkerung in der Wohn- und Sozialpolitik voranbringen können.»

Spitzenresultate im Stadtrat

Erfreulich ist hingegen das Resultat der Stadtratswahlen. SP-Stadtpräsidentin Corine Mauch und die beiden bisherigen SP-Stadträte André Odermatt und Raphael Golta werden mit Spitzenresultaten im Amt bestätigt. Und Simone Brander holt nicht nur den vierten Sitz für die SP zurück, sondern überholt dabei auch noch die drei bisherigen Kandidaten der Bürgerlichen – ein Glanzresultat.

 

«Dieses grosse Vertrauen der Bevölkerung freut mich natürlich sehr», so die frischgewählte SP-Stadträtin Simone Brander. «Es ist aber vor allem ein grosser Ansporn, mich im neuen Amt weiterhin konsequent für sichere Velorouten, mehr bezahlbare Wohnungen und einen wirksamen Klimaschutz einzusetzen.»

Durchzogenes Gesamtergebnis

Der Wahlsonntag endet für die SP damit durchzogen: «Auf der einen Seite gewinnen wir mit Simone Brander eine Stadträtin, die sich gemeinsam mit unseren Bisherigen im Stadtrat und unserer Fraktion im Gemeinderat kompetent und hartnäckig für mehr bezahlbare Wohnungen, sichere Velorouten und ein solidarisches Zürich einsetzen wird. Auf der anderen Seite machen die Sitzverluste im Gemeinderat diese Aufgabe alles andere als einfacher», so Liv Mahrer, Co-Präsidentin der SP Stadt Zürich.