SP Stadt Zürich fasst Parolen zu den September-Abstimmungen

An der gestrigen Jahresdelegiertenversammlung der SP Stadt Zürich wurde das Co-Präsidium per Akklamation bestätigt und eine neue Geschäftsleitung gewählt. Die Delegierten fassten zudem die Parolen zu den städtischen Vorlagen vom 25. September.

«Für die Familien in unserer Stadt kommt es darauf an, ob man jeden Monat 300 Franken zu viel Miete bezahlt, weil man der Crédit Suisse oder der Swisslife eine Rendite finanzieren muss und es macht einen Unterschied, ob man in der Reinigung 19.60 oder 23 Franken pro Stunde verdient – genau um hier einen Unterschied für die Bevölkerung zu machen, setzen wir uns als SP in Zürich tagtäglich ein», erklärten die Co-Präsident:innen Liv Mahrer und Oliver Heimgartner ihre Motivation für eine weitere Amtszeit und wurden per Akklamation im Amt bestätigt.

 

Ebenso wurden die bisherigen Mitglieder der Geschäftsleitung Tom Cassee, Anna Graff, Chris Nestel, Tiba Ponnuthurai, Esther Straub, Jean-Daniel Strub, Alain Thiébaud im Amt bestätigt und Chiara Bono, Lisa Diggelmann und Gabriela Rothenfluh neu in die GL gewählt.

 

Im Zentrum der Delegiertenversammlung stand die Tagesschul-Abstimmung von Ende September. SP-Gemeinderätin Ursula Näf sagte: «Die Tagesschule soll ein Beitrag zur Chancengerechtigkeit sein, wir möchten kein Kind alleinlassen. Das gelingt nur mit genügend Ressourcen für die Betreuung.»

Entsprechend entschieden die Delegierten einstimmig, in der Variantenabstimmung nur die Gemeinderats-Variante zu unterstützen.

 

Mit der Noigass-Initiative wehrt sich die Quartierbevölkerung im Kreis 5 gegen noch mehr teure Wohnungen, wie an der Europaallee. SP-Gemeinderätin Anjushka Früh führte aus: «Wir brauchen in der Stadt Zürich mehr bezahlbare Wohnungen. Nach den sehr teuren Wohnungen, die die SBB auf vielen anderen Arealen in der Stadt Zürich realisiert hat, ist sie jetzt der Bevölkerung auch etwas schuldig.»

 

Ebenso unterstützt die SP die Initiative für einen Pilotversuch zum Grundeinkommen. Mitinitiantin Lara Can führte aus: «In der Politik kommt man voran, wenn man mutig neue Konzepte testet. Das Grundeinkommen könnte eine Antwort auf aktuelle Herausforderungen wie Automatisierung, Armut und Klimakrise sein. Es ist wichtig, dieses Pilotprojekt jetzt umsetzen zu können.»

 

Auch der Objektkredit von 80.6 Mio. Franken für die Sekundarschulanlage Im Isengrind ist in der SP unbestritten.

 

 

Kontakt:

 

Allgemeine Fragen: Oliver Heimgartner, Co-Präsident: 078 800 93 45

 

Tagesschul-Abstimmung: Ursula Näf, SP-Gemeinderätin: 079 225 81 31

Neugass-Initiative: Anjushka Früh, SP-Gemeinderätin: 079 767 83 57

Grundeinkommen-Initiative: Lara Can, Mitglied Initiativkomitee und Co-Präsidentin SP1&2: 079 912 32 73